
Miyako
Das Miyako Ramen Restaurant bietet japanische Tapas, traditionelle Suppen und Ramengerichte aus hausgemachten Nudeln an.
Ich muss an dieser Stelle ein Geständnis machen. Bis vor ein paar Tagen war ich der Meinung, dass Ramen eine Art Suppeneintopf mit Nudeln wäre. Mit Ramen sind aber auch häufig eine bestimmte Art von japanischen Nudeln gemeint. Wenn du einen Ramen bestellst, solltest du dir daher vorher die Beschreibung durchlesen, um nicht wie ich fälschlicherweise in Erwartung einer Suppe zu sein😉
Das Restaurant liegt direkt in der Linzer Altstadt – dort wo früher mein geliebtes p´aa war. Rest in peace<3
Veganes Angebot
Das Auffälligste bei den veganen Speisen ist definitiv die vegane Ente. Diese kann auf Wunsch mit unterschiedlichsten Speisen kombiniert bzw. als Topping verwendet werden. Du kannst sie zum Beispiel als „Vegan Kamo Ramen“ (13,90€), als „Vegan Ente“ (12,90€) mit Gemüse und Tofu oder mit Ramen in Form eines Nudeleintopfs bestellen. Dann musst du aber bei deiner Bestellung Bescheid geben, dass du es vegan haben möchtest, damit sie u. a. das Ei weglassen.
Bereits bei den Vorspeisen gibt es einiges Veganes. Yasai Gyoza (Teigtaschen; 5,50€), Quri Salat (Gurkensalat; 5,60€), Harumaki Frührlingsrollen (3,90€), Edamame (3,90€) und Agedashi Tofu (4,90€). Zum Agedashi Tofu bekommt man eigentlich eine Dashisauce dazu, was eine Fischsauce wäre. Bei der Allergenauflistung steht zwar nichts von Fisch (Allergen „D“), wer aber auf Nummer sicher gehen möchte bestellt sein Tofu besser mit Sojasauce.
Der Veggie Wok (9,90€) und Vegi Lieber (gebratene Nudeln mit Gemüse; 9,90€) sind auch vegan. Wenn du eine kleine vegane Nachspeise haben möchtest, kannst du Mochis dazubestellen.

Meine Wahl
Wir haben uns für Edamame (Titelbild) und das Agedashi Tofu als Vorspeise entschieden. Edamame habe ich vor kurzem das erste Mal als Vorspeise gegessen und ich finde die Dinger wirklich gut. Du kannst die pelzige Schale ganz einfach mit den Händen oder den Zähnen öffnen und die darin gegarten Sojabohnen verspeisen. Edamame eignen sich wunderbar als gesunde Vorspeise oder Snack zwischendurch.
Der Agedashi Tofu war auch köstlich. Außen frittiert und innen schön zart…

Als Hauptgericht gabs für mich den „Vegan Kamo Ramen“. Das sind gebratene Nudeln mit Gemüse und der veganen Ente. Die vegane Ente war wirklich sehr sehr gut und sah verblüffend echt aus. Gebratene Nudeln bekommt man schnell mal bei einem asiatischen Restaurant, aber wo bekommt man schon vegane Ente?

Als Dessert hab ich die veganen Mochis (nicht das Eis-Mochi!) gewählt. Die standen zwar nicht auf der Karte, können aber dazu bestellt werden. Mochis sind kleine japanische Klebreisküchlein. In Japan werden die runden Küchlein traditionell zum neuen Jahr gegessen. Als Füllung wird häufig eine süße Paste aus Bohnen verwendet.
Die Mochis von Miyako waren auch lecker – auch wenn sie nicht gerade selbstgemacht aussahen in der Kunststoffverpackung.

Service & Ambiente
Die Angestellten waren sehr freundlich und wir bekamen bei der Abholung sogar noch zwei Gratisgetränke mit.
Mein Résumé
Viele asiatische Restaurants bieten inzwischen vegane Speisen mit gebratenen Nudeln oder vegane Frühlingsrollen an. Die vegane Ente und die Vielzahl an veganen Vorspeisen fand ich aber wirklich hervorstechend.
Ich finde es auch toll, dass hier viel selbstgemacht wird (außer die Mochis – aber das kann ich verzeihen😉). Geschmacklich war das Miyako Ramen Restaurant sehr gut!

